HSG-Damen: Krasser Außenseiter bei Spitzenreiter Kandel

SCHIFFERSTADT (kc). Noch acht Spiele haben die Handball-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt Gelegenheit, um dem drohenden und sehr wahrscheinlichen Abstieg aus der Pfalzliga zu verhindern. In die Begegnung heute Abend, 18 Uhr in der Kandeler Sporthalle in der Jahnstraße gehen sie allerdings als krasse Außenseiter, denn der TSV Kandel ist der überragende Tabellenführer.

Schon in der eigenen Halle setzte es in der Vorrunde eine mehr als deutliche 43:22-Niederlage. 14 Spiele, 14 Siege mit einem atemberaubenden Torekonto von 537:328, einer Differenz von 209 Treffern erzielte Kandel. Einziger Verfolger noch die TSG Haßloch, mit 26:2 Punkten und 355:304 Toren, die einzige Niederlage der TSG gab es gegen den TSV. Gerade beim Tabellenzweiten wird deutlich, welchen Aderlass die Mannschaft von Bruno Caldarelli hinnehmen musste, denn nicht weniger als vier Stammspielerinnen verließen vor der Saison die HSG. Torfrau Selina Henrich, Leonie Schneider, Rina Schmitt und Jana Laubender wechselten zum aktuellen Tabellenzweiten.

Diese personellen Verluste konnte die HSG in den bisherigen 14 Spielen nicht wettmachen, liegt mit lediglich einem Sieg und zwei Unentschieden auf dem letzten Platz. Trotzdem ist die Aufgabe heute für die Sieben von Trainer Caldarelli leicht, denn sie hat nichts zu verlieren. „Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen“, betonte der Coach, der in dieser Woche einige Spielerinnen mehr im Training begrüßen konnte. Allerdings fehlte da krankheitsbedingt Jennifer Christ. „Wenn sie bis Samstag fit wird, habe ich alle an Bord“, meldete der Trainer eine gute Auswahl für die Begegnung.

Chancen besser verwerten, technische Fehler vermeiden und auch mal richtig zupacken, das gleiche Prozedere wie vor jedem Spiel kann der Trainer aufbeten und seine Spielerinnen dahingehend motivieren. Es ist eine gute Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen, denn wichtiger als die Begegnung in Kandel ist das Spiel eine Woche später gegen die SG Lambsheim/Frankenthal, die nur drei Punkte vor der HSG rangiert.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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