HSG-Damen I: Ohne Chance gegen Aufstiegsfavorit

Dudenhofen (kc). Vor dem Auftauchen von Sturmtief Fabienne mit den
orkanartigen Winden und dem Starkregen spielte in der Ganerbhalle die
HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen den Spitzenreiter TSV Kandel, der mit
der TSG Haßloch die Damen-Pfalzliga anführt.

Ähnlich wie das Sturmtief fegte auch Kandel durch die Halle und über die
Spielerinnen von Trainer Bruno Caldarelli hinweg. Am Ende gab es ein
deutliches 22:43 (11:23). „Das war zu erwarten. Kandel war heute für uns
eine oder zwei Nummern zu groß“, sagte nach der Begegnung Trainer
Caldarelli. Die HSG wartet damit weiter auf den ersten Sieg.

Zwar sind erst vier von 22 Spielen absolviert, aber dennoch sagte der
Trainer: „Das wird eine harte Saison“. Neben den beiden Torhüterinnen
Jennifer Adar und Lisa Heid hatte der Coach nur acht Feldspielerinnen
dabei, recht spärlich die Bank also besetzt, was natürlich das agieren
oder reagieren für den Trainer noch schwerer machte. Dennoch kam sein
Team gut ins Spiel, hielt bis in die neunte Minute gut mit, denn da
stand es 5:5. „Zu Beginn haben wir das Tempo noch gut mitgehen können“,
erklärte Caldarelli.

Kandel nahm beim 5:7 eine Auszeit, denn den Verantwortlichen gefiel die
Situation überhaupt nicht. Von da an lief es dann auch beim
Top-Favoriten, der zum 5:10 kam. Melissa Hoffmann und Marlene Oetzel
schafften zwar noch das 7:10, doch dann zog Kandel auf 8:17 davon. Die
HSG war überfordert, konnte dem schnellen Spiel der Südpfälzer nicht
folgen. „Mit der Handlungsschnelligkeit war Kandel uns klar überlegen“,
erklärte der HSG-Trainer. Franziska Brecht mit 12 und Christine Kappes,
Svenja Schneider und Rebecca Brecht mit je sieben Toren waren nicht zu
bremsen. Aber trotz des klaren Rückstandes gab die HSG-Sieben nicht auf,
versuchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Ergebnis erträglich zu
gestalten.

„Das war schon eine richtige Klatsche“, sagte nach der Begegnung Trainer
Caldarelli. „Vorne haben wir verworfen oder technische Fehler gemacht
und dann kassieren wir gut 20 Kontertore“, kritisierte Trainer
Caldarelli, der froh ist über die Spielpause.

 

 

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

Veröffentlicht in Damen 1.