HSG-Damen I: In der Außenseiterrolle wohlfühlen

Dudenhofen (kc). Drei Spiele, 6:0 Punkte und in der Pfalzliga die
meisten Tore geworfen – mit dieser Empfehlung kommt morgen Sonntag der
TSV Kandel als Spitzenreiter zu den Damen der HSG
Dudenhofen/Schifferstadt in die Ganerbhalle nach Dudenhofen. Anspiel ist
um 16 Uhr.
Ausgerechnet gegen dieses Topteam steht Trainer Bruno Caldarelli nur
eine Rumpfmannschaft zur Verfügung. Lediglich vier Wechselspielerinnen
hat er auf der Bank sitzen, da Mareike Weinacht krankheitsbedingt
ausfällt, Jana Bäuerle immer noch Fußprobleme hat und auch Sabrina Pesla
passen muss. Daneben steht Anna-Lena Scheib urlaubsbedingt nicht zur
Verfügung. „Wir sind da natürlich sehr gehandicapt“, sagte der Trainer
angesichts der personellen Situation. „Die rollen sind klar verteilt, da
hilft es nur, mit Leidenschaft und Emotionen dagegenzuhalten“, sieht er
seine Sieben als krasse Außenseiterinnen.
In Heiligenstein bei einem schlagbaren Gegner war seine Mannschaft in
der Kabine schon sehr nervös, vermochte dies nach einer guten
Anfangsphase dann nicht mehr abzulegen. Diesmal können sie ohne Druck
antreten, denn gegen den Spitzenreiter erwartet niemand einen Sieg. „Bei
der Mannschaft ist diesmal der Druck weg“, bestätigte Trainer
Caldarelli. Sein Team soll einmal mit den Kräften haushalten, aber auch
versuchen, lange Zeit dagegenzuhalten.
„Wir müssen unsere Abschlussschwäche abstellen“, erklärte der Trainer,
der den Weg der kleinen Schritte gehen will. Zuerst soll Wert auf eine
stabile Abwehr gelegt werden, dann soll versucht werden, im Angriff
lange den Ball zu halten, wofür sich die beiden routinierten
Spielerinnen Sandra Bäuerle und Katja Brill in Verbindung mit Neuzugang
Jenny Christ stark machen müssen. In Heiligenstein fehlte oft der
entsprechende Druck auf den Kreis, um Lücken zu schaffen, denn nur
selten konnte Anna Isselhard am Kreis angespielt werden. Zu verlieren
hat das Team von Trainer Caldareli nichts, kann locker an die Aufgabe
herangehen und wenn etwas die technischen Fehler abgestellt werden, sind
sie durchaus in der Lage, das Spiel lange offen zu halten.

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