Schifferstadt (kc). Es war eine mehr als einseitige Begegnung, die sich zwischen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt und dem Tabellenzweiten TV Wörth am Sonntagmittag in der Wilfried-Dietrich-Halle abspielte. Am Ende siegte der Gast mit 24:39 (9:16) verdient und bleibt damit Spitzenreiter Heiligenstein auf den Fersen.
Bedient nach dem Spiel Trainer Christian Grill: „Wir haben in der ersten Halbzeit nur neun Tore erzielt, drei Siebenmeter verworfen und vorne viele Chancen liegen lassen, das war ein gebrauchter Tag“, sagte der Trainer, der den Favoriten zumindest etwas ärgern wollte. Dass daraus nichts wurde, lag auch an der Abwehr, die keinerlei Zugriff auf die Gästespielerinnen bekam. Mirjam Stumpf (13/4), Julia Sitter (8) und Angelique Götz (6) waren an ihrem Tordrang nicht zu hindern, sie fanden bei ihren Treffern fast keine Gegenwehr. „Wir haben die Konter einfach nicht unterbinden können“, erklärte Grill, dem bei seiner Sieben auch etwas die entsprechende Einstellung fehlte.
Lediglich zehn Minuten konnte die HSG mithalten mit dem 4:4 durch Sandra Bäuerle, danach zeigte Wörth eine kompakte Leistung, die am Kreis nichts anbrennen ließ und mit schnellen Gegenstößen die HSG-Abwehr ein ums andere Mal überrumpelte. Über 4:8, 8:15 kam Wörth zum 9:16-Pausenstand, den es nach dem Wechsel kontinuierlich ausbaute.
Viele technische Fehler leistete sich die Gastgeber-Sieben, die auch nicht in die Tiefe ging, Wörth vor keinerlei Probleme stellt. 12:24, 16:30, 20:34 waren weitere Spielstände bis zum 26:39. „Wir haben uns nicht gut präsentiert, das war die zweite Heimklatsche in Folge“, sagte Grill und erinnerte an das 20:31 gegen Spitzenreiter Heiligenstein und nun das Debakel gegen den Zweiten.
An diesen beiden und Lambsheim/Frankenthal kann sich die HSG nicht orientieren, für sie spielen andere Mannschaften auf Augenhöhe und darum gilt es jetzt, die Schlappe wegstecken und sich wieder konzentrieren. Etwas Positives gab es für Trainer Grill dann doch noch: „Jenny Fohs konnte nach ihrer schweren Verletzung wieder etwas mitwirken, das war ein Lichtblick.“
Quelle: Schifferstadter Tagblatt