Herren II mit wichtigem Sieg

Die Vorzeichen standen nicht gut. Nach dem langfristigen Ausfall von Sebastian Kolb verletzte sich Manuel Grill unter der Woche im Training und droht länger auszufallen. Da Lukas Wolf zudem berufsbedingt passen musste, war die Luft im Rückraum dünn. Unterstützung bekamen die Jungs durch die A-Jugendlichen Paul Wosien und Raphael Sager. Zudem feierte Hannes Weissenmayer sein Comeback im HSG-Dress.

Im Hinspiel entwickelte sich eine spannende Begegnung, bei deren dramatischen Finish die Panther mit der Schlusssekunde noch den 35:35-Ausgleich hinnehmen mussten. Im Rückspiel gingen die Panther ob der dünnen Personaldecke und der unangenehmen Spielweise der TuS definitiv nicht als Favorit in Spiel. Von Beginn an zeigten die Panther dann aber, dass sie etwas Zählbares mitnehmen wollten. Nach dem 1:0 durch Tobi Eßwein gingen die Neuhöfer war kurzzeitig in Führung, die HSG blieb aber dran. In der stärksten Phase der ersten Halbzeit drehten die Herren dann einen 6:7-Rückstand in eine 11:7-Führung. Auch zur Pause konnte man den kleinen Puffer bewahren (12:9).

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine sehr enge Partie, die beim 16:16 (45. Minute) zugunsten der Gastgeber zu kippen schien. Die Panther zeigten sich jedoch unbeeindruckt vom ersten Ausgleich seit Mitte der ersten Halbzeit. Vielmehr war es beeindruckend, mit welcher Entschlossenheit sie in der Crunchtime agierten. Die Abwehr um den erneut starken Torhüter Bryan Collins zeigte eine bärenstarke Leistung. Im Angriff zeigte sich Gideon Metzger nervenstark vom 7-Meter-Strich, Kevin Gerber zog gekonnt die Fäden und die Jungspunde Wosien, Sager (2) und Lukas Aye sorgten für die letzten vier Tore der HSG, die dem Anrennen der Gastgeber standhalten konnte und schlussendlich mit 24:22 als Sieger von der Platte ging.

Die beiden Punkte aus dem Auswärtssieg können sicherlich als Big Points im Kampf um den Klassenerhalt verbucht werden. Die Panther zeigten mannschaftlich geschlossen eine starke Leistung und belohnten sich für einen tollen Kampf. Ein besonderes Lob gilt auch unseren beiden A-Jugendlichen, die bei ihrem Debut direkt Verantwortung übernahmen und so einen wichtigen Anteil am Sieg hatten.

Weiter geht´s für die Panther bereits am Samstag. Dann steht die lange Auswärtsfahrt zum TV Dahn auf dem Programm. Bei einem Sieg könnte man das eigene Punktekonto ausgleichen und sogar den Sprung in die obere Tabellenhälfte packen.

Von Sebastian Kolb

Interview mit Annika Kutschera

Vergangene Woche hat unsere weibliche C-Jugend Spielerin Annika Kutschera die DHB-Sichtung des Jahrgangs 2008 im Olympiastützpunkt Heidelberg besucht. Drei Tage hatte die C-Jugendliche Trainingseinheiten, in denen es um Taktik, Athletik und den Teamspirit ging, der zum Ende des Lehrgangs beim Team RLP besonders gelobt wurde. 

Wir haben mit „Kutschi“ nach ihrem Lehrgang gesprochen und sie gefragt, wie es war. 

 

Herzlichen Glückwunsch, liebe Annika. Wie war das Wochenende für dich?
Danke! Es war super aufregend und hat sehr viel Spaß gemacht! 

 

Wann genau ging es los?
Um uns auf das Wochenende vorzubereiten, mussten wir bereits im Vorhinein Videos von uns schicken, in denen wir uns beim Turnen filmen sollten. Da mussten wir unter anderem Handstandabrollen, Vor- und Rückwärtsrolle und Rad zeigen. Donnerstags vor dem Lehrgang gab es dann ein Abschlusstraining mit dem Team RLP. 

 

Und wie ging es freitags weiter?
Freitags wurden die ganzen Leistungstests durchgeführt. Athletiktests, Muskeltests und Grundübungen.
Im Hoch- und Weitsprung habe ich dann am besten abgeschnitten – das hat mich sehr gefreut. 

 

Wann musstet ihr denn dann samstags raus? Um 7.30 Uhr gab es Frühstück, zwei Stunden später ging das Training los. 

 

Was stand dieses Mal auf dem Programm? Wir wurden auf unseren Positionen gefilmt und analysiert. Daraufhin haben wir wertvolle Tipps bekommen, wie wir beispielsweise unseren Absprung verbessern können. Wir haben auch Dreher geübt und wie man richtig fällt und rutscht. 

 

Das heißt, du wurdest für Außen nominiert? Ja, genau. Ich wurde als Linksaußen gesichtet. Bei der HSG spiele ich ja nur Rückraum, aber beide Positionen gefallen mir gut. 

 

Habt ihr auch im 6 gegen 6 trainiert?
Wir hatten Samstagnachmittag die ersten Spiele gegen die anderen Verbände. Sonntags haben wir dann auch nur gespielt. 

 

Welche Verbände waren denn noch vor Ort? Baden, Württemberg, Niederrhein und Mittelrhein. 

 

Welche Einheit hat dir an dem Wochenende am besten gefallen?
Die positionsspezifischen Einheiten. Da habe ich hilfreiche Tipps bekommen, um mich zu verbessern. Das finde ich gut!
Auch der Teamspirit hat mir sehr gut gefallen, wir wurden gelobt, dass unsere Kommunikation gut war. Das hat uns als Team noch einmal bestärkt. 

 

Wie kamst du zum Handball damals?
Eine Freundin aus der Schule hat mich damals in der 1. Klasse zum Training meines Heimatvereins, dem TV Kirrweiler, mitgenommen. Aktuell spiele ich mit einem Zweitspielrecht für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt.

 

Was sind deine Ziele für die Zukunft? Hochklassig Handball spielen und ich will es in den DHB-Stützpunkt schaffen. In der Jugend möchte ich gerne dann A-Jugend Bundesliga spielen. Und unbedingt mit Harz spielen, das hat mir sehr viel Spaß gemacht vergangenes Wochenende! 

 

Wie gefällt es dir bei der HSG?
Ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft. Die Jahrgänge 2009 und 2008 haben einen tollen Zusammenhalt, wir verstehen uns alle sehr gut! Ich würde mir noch 1-2 Spielerinnen als Verstärkung wünschen, dann wäre unser Team perfekt. 

 

Danke dir für das Interview! Wir drücken dir weiterhin die Daumen!

Nachbericht weibliche C2-Jugend

Spielbericht wC2 – Sonntag, 05.03.2023 gegen wSGAssenheim/Dannstadt/Hochdorf

Mit einer sehr guten Mannschaftsleistung haben unsere C2-Mädels am Wochenende die wSGAssenheim/Dannstadt/Hochdorf in einem spannenden Spiel mit 18:16 geschlagen. Nach einer knappen Niederlage und einem Unentschieden in den letzten beiden Partien gegen die wSG war die Freude über den Sieg umso größer. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriffsspiel konnte man eine deutliche Steigerung auf allen Positionen im Vergleich zu den letzten Spielen sehen.

Die Mädels kamen gut ins Spiel und legten direkt mit zwei Toren vor. Sowohl im 1 gegen 1, als auch im Kleingruppenspiel im Rückraum und vor allem auch mit dem Kreis zeigten die Spielerinnen schöne Aktionen. Die Partie verlief in Halbzeit eins mit einer knappen wechselnden Führung beider Mannschaften. In der 20 Minute lagen die Panther mit 10:8 vorne, vergaben dann jedoch zwei 7-Meter. Nach einer 5-minütigen Durststrecke beider Mannschaften konnte die wSG kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf ein Tor herankommen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Mädels zunächst einige klare Chancen liegen und mussten dann die erneute Führung der Gegnerinnen hinnehmen. Durch eine kämpferische Abwehrleistung, einen sehr guten Rückhalt durch beide Torhüterinnen übernahmen die Panther ab der 36. Spielminute wieder die Führung und gaben diese bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. So stand nach 50 Minuten ein 18:16 auf der Anzeigetafel, welches gebührend gefeiert wurde.

von Laura Laubner

Nachbericht Damen 1

Derby-Rückspiel geht an Heiligenstein

Einen Tag zum Vergessen erlebten unsere Damen 1 im Rückspiel gegen den TuS Heiligenstein. Neben den langfristigen Ausfällen von Anna Kolb, Elena Graf, Lena Löffelmann und Robin Kinscherff konnten nun zusätzlich noch Marlene Oetzel und Christina Marceaux nur angeschlagen auflaufen. Dennoch wollte man das Spiel natürlich unbedingt gewinnen.
Doch die Römerbergerinnen kamen besser ins Spiel und gingen schnell mit 1:4 in Führung. Bis zur 6. Minute konnten unsere Panther auf 3:4 verkürzen, bevor es dann eine Strafzeit nach der anderen hagelte. Jenny Fohs kassierte in Minute 10 bereits ihre Zweite und ab Minute 18 stand man sogar nur noch im 3 vs. 6 auf dem Feld. Nach Spielende standen 5:2 Zeitstrafen und 03:10 Siebenmeter zu Buche.
Dennoch kämpften unsere Damen, um im Spiel zu bleiben. Von 4:9 in Minute 13 kam die Mannschaft bis Minute 21 auf 9:11heran – traf in dreifacher Unterzahl und zeigte einen enormen Zusammenhalt. Angetrieben von zahlreichen lautstarken Zuschauern blieb man im Spiel und wechselte beim 12:14 die Seiten.
Nachdem Isabel Unger in Minute 32 auf 13:14 verkürzte, waren die Panther drauf und dran, die Partie zu drehen. Doch an diesem Tag muss sich das Team vorwerfen lassen, zu viele Chancen liegen gelassen zu haben. Zwei freie Konter verworfen, zahlreiche freie Würfe in Halbzeit eins und zwei nicht verwandelt – der Ausgleich wollte nicht fallen. Auch wenn Caro Claus im Gästetor eine starke Leistung zeigte: Hier war mehr drin. Die Torfrau bewies in Halbzeit 1 auch noch besonderes Fair Play, als sie den Schiedsrichter darauf hinwies, dass der Ball durchaus im Tor war.
Die Römerbergerinnen ließen sich an diesem Tag ihren Vorsprung nicht mehr nehmen und konnten den Sieg letztlich verdient nach Hause fahren.
Unsere Damen kämpften bis zur letzten Minute und schafften es immer wieder zu verkürzen, sodass der direkte Vergleich in dieser Runde von Dudenhofen-Schifferstadt gewonnen wurde. Aktuell liegen die Panther damit weiter auf Rang drei.

Am Wochenende kommen die Gäste aus Mutterstadt zu uns in die Halle – hier wollen die D1 Wiedergutmachung betreiben und den hervorragenden dritten Platz festigen.

Es spielten: Nadine Lehr (Tor), Jennifer Fohs (6), Hannah Riederer (1), Neele Steelter (2), Jana Bäuerle (2), Isabel Unger (3), Sue Kripp, Sabrina Pesla (1), Mae Kripp (1), Marlene Oetzel (4), Sandra Bäuerle (2), Katharina Fischer, Christina Marceaux (2)

Von Julian Großstück

Nachbericht weibliche C1-Jugend

Verdiente Niederlage beim Tabellenführer

Am vergangenen Wochenende ging es für sie C1-Mädels nach Marpingen. Nach längerer Spielpause beim Tabellenführer zu Gast musste man nach 6 Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen. 31:22 zeigte die Anzeigetafel nach 50 Minuten.

Die Partie begann von beiden Mannschaften sehr nervös. Marpingen musste im Hinspiel einiges aufbieten, um die Punkte aus der Pfalz zu entführen. So hielten die Panther auch dieses Mal zunächst gut dagegen und hielten die Partie trotz deutlicher Probleme mit dem geharzten Ball bis zum 9:9 offen. Erst kurz vor der Halbzeitpause musste man die Gastgeber auf 14:10 etwas davonziehen lassen.

In Halbzeit 2 konnte man ebenfalls wieder die erste Phase offen gestalten, ohne jedoch eine ernste Gefahr für die Niederlage darzustellen. Marpingen spielte im Stil eines Tabellenführers die Partie sauber runter und zog zwischenzeitlich mit 11 Toren (30:19) davon. Ein wenig Ergebniskosmetik sorgte schließlich für den verdienten Endstand von 31:22.

Unterm Strich eine verdiente Niederlage beim Liga-Primus. Viel Zeit zum Verdauen bleibt nicht, denn am Mittwoch Abend geht es schon weiter gegen die nächste Top-Mannschaft der Liga, auswärts zum TV Nieder-Olm. Die favorisierten Rheinhessinnen (Platz 2) wollen an Marpingen dran bleiben und somit wird es auch hier keine leichte Partie für die Panther. Die C1-Mädels können befreit aufspielen und haben in Nieder-Olm nichts zu verlieren. Anwurf ist am Mittwoch 08.03. um 19Uhr in der IGS-Sporthalle Nieder-Olm.

Von Rolf Keller

Nachbericht Herren 1

Souveräner Sieg beim Torfestival gegen den TSV Kandel

Einen souveränen 45:35 (23:17) Sieg feiern die Herren 1 bei der Revanche für die unnötige Hinspiel-Niederlage gegen den TSV Kandel. Das Spiel war durch ein hohes Tempo und vernachlässigte Deckungsarbeit auf beiden Seiten geprägt. Gute Besserung wünschen wir Niklas Strauß, der sich gegen Ende des ersten Durchgangs wohl schwerer am Sprunggelenk verletzte.

Das Spiel begann sehr zerfahren mit einigen Ballverlusten, sodass sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Auf Seiten der Panther musste Paul Schutzius nach 10 Minuten mit zweimal 2 Minuten auf der Bank Platz nehmen, was den ohnehin dünn besetzten Rückraum ohne die fehlenden Chris Huber, Jakob Chrust und Matthias Handrich noch einmal schwächte. Dominic Gerbes rückte fortan auf die Rückraumrechte Position und zeigte daraufhin eine starke Leistung. Bedingt durch die Abwehrumstellung auf eine offensivere Variante gelang es den Panthern immer wieder, den TSV Kandel zu Ballverlusten und schlechten Abschlüssen zu zwingen. Somit konnte sich die Mannschaft um Torhüter Felix Trapp bereits zur Halbzeit einen beruhigenden 6-Tore-Vorsprung herauswerfen.

Auch der zweite Durchgang begann mit einigen freien Fehlwürfen auf Seiten der HSG, sodass sich in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff ein 6- bis 8-Torevorsprung einpendelte. Die 3:2:1-Abwehr agierte nun besser und man zwang den TSV immer wieder in das passive Spiel. Im Angriff setzten vor allem die beiden Rückraumspieler Simon Richter und Dominik Selinger, später auch Paul Schutzius, Akzente und konnten sich mehrfach in die Torschützenliste eintragen. Am Ende stand ein ungefährdeter 45:35 Erfolg für die Panther zu Buche.

Bereits am kommenden Wochenende müssen die Herren 1 zum schwierigen Auswärtsderby nach Heiligenstein, die sich seit der Winterpause in blendender Verfassung befinden. Das Spiel findet am Samstag um 18 Uhr in der Rheinpfalzhalle in Heiligenstein statt.

Für die HSG spielten: Trapp (1.-42.), Schopp (43.-60.) – Beckmann – Richter (9), Selinger (6), Paul Schutzius (7) – Albert (8/4) – Lorenz Worf (2) – Schneider (5), Gerbes (4), Finn Schutzius (2), Müller (2) und Barlang.

Von David Oetzel

Vorbericht Herren 1

Die Herren 1 läuten das letzte Saisondrittel mit dem Heimspiel gegen den TSV Kandel ein. Nachdem die Konkurrenz in den letzten Wochen Federn gelassen hat, ist von Platz ein bis vier noch alles möglich für das Team, sodass nun jeder Punktverlust entscheidend werden kann. An das Hinspiel in Kandel erinnert man sich bei den Panthern unterdessen sehr ungerne. So erlaubte man sich eine empfindliche 30:32 Niederlage. Der TSV Kandel belegt aktuell mit 11:21 Punkten den 9. Tabellenplatz, während die Panther mit 25:7 Punkten erster Verfolger von Spitzenreiter HLZ Friesenheim/Hochdorf sind.

In den Rückraumspielern Christoph Kunz (104 Tore) und Niklas Strauß (97) hat der TSV zwei der stärksten Individualisten der Pfalzliga in ihren Reihen. Hinzu kommt Torhüter Jonas Dettbarn, der im Hinspiel einen Sahnetag erwischte und über 50% der Bälle abwehren konnte. Um einen weiteren Ausrutscher zu verhindern, muss die Mannschaft um Kapitän Dominik Selinger daher eine deutlich höhere Abschlussquote an den Tag legen und eine stabilere Abwehr stellen.

Unterdessen stehen den Panthern Matthias Handrich (Rücken) und Konrad Worf (A-Jugend Spiel) sicher nicht zur Verfügung. Auch die Einsätze von Christopher Huber und Jakob Chrust (beide krank) sind mehr als fraglich und entscheiden sich wohl sehr kurzfristig.

Die Mannschaft benötigt daher jegliche Unterstützung von den Rängen, um das erste von sechs Endspielen um den Pfalzligatitel für sich zu entscheiden!

Von David Oetzel